Antirassistische Liste an der Uni Bremen

16.- 20. Juni 2008 sind die Wahlen zum Studierendenrat: Wählt die Antirassistische Liste - 12

Donnerstag, Juni 15, 2006

solidarität statt elite!

aktiv im AStA
Wir sind als Liste im AStA seit überzehn Jahren aktiv. So organisieren
wir kostenlose Deutschkurse, die zur Zeit von fast 100 ausländischen Studierenden
in Anspruch genommen werden. Viele Veranstaltungen, diee sich mit der Lage von MigrantInnen und ausländischen Studierenden. Themen dieser Veranstaltungen im
vergangenen Jahr waren zum Beispiel die rassistische Mobilmachung im Zusammenhang mit der “Rütli-Schule” oder die aktuellen politischen Umbrüche in Südamerika. Weiterhin
beraten wir im Rahmen unseres “Referates für internationale Kontakte” ausländische Studierende, die Probleme mit Behörden haben oder Unterstützung bei ihren Aktivitäten
brauchen.


An den Protesten gegen Bildungsabbau und Studiengebühren haben wir uns beteiligt. Die
Leier, wir Studierende seien die Zukunft des „Standorts Deutschland“ und müssten deswegen ordentlich gefördert werden, können wiraber schon lange nicht mehr hören. Stattdessen solidarisieren wir uns mit Studierenden in allen Teilen der Welt, die ähnliche Kämpfe gegen Sozialabbau führen wie wir.


Die Welt im Knast bei Freunden

Ein solidarischer Blick auf den Rest der Welt ist Mittelpunkt unserer Arbeit im AStA. Wir fordern für niemanden „Entwicklungshilfe“, sondern wollen die sozialen Kämpfe in den Ländern des Südens unterstützen. Wir sehen Kontinuitäten zwischen der
Kolonialzeit und der aktuellen Politik der Industrieländer. Auch wenn sich Deutschland zur Fußball-WM als tolerant und weltoffen präsentieren will, sieht die Realität anders aus. Ausreiselager, Residenzpflicht, Abschiebehaft, Massenabschiebungen:
Das rassistische Instrumentarium des Staates macht unmißverständlich klar, wer hier auf jeden Fall nicht zu Gast ist, sondern schnell wieder abhauen soll.


Bildung und Bleiberecht für
alle statt Exzellenzinitiative
und Selektion

Die fremdenfeindlichen Zustände setzen sich auch an der Universität fort. Studierende aus anderen Ländern haben bereits harten Selektionsprozess hinter sich, ehe sie hier in Bremen studieren können. Dann gehen die Probleme aber erst los. Ohne fristgerecht
bestandenen Deutschtest droht die Abschiebung. Dabei dürfen ausländische Studierende nur sehr eingeschränkt arbeiten. Ganze 90 Tage pro Jahr. Das muss reichen für 365 Tage Le-ben, von den drohendenStudiengebühren ganz zu schweigen.Überschuldung, Ausweisung und vorzeitige Rückreise sind oft genug die Folge.Statt zweifelhafter Erfolge in so gennannten “Exzellenzwettbewerben” fordern wir daher einen barrierefreien Zugang zur
Hochschulbildung - für alle und dieAbschaffung rassistischer Sondergesetze.
Wer bei uns mitarbeiten möchte, kann sich gerne auf der AStA-Etage melden.
Wir freuen uns.


für bildung
und bleiberecht!

gegen rassismus
und bezahlstudium!