Antirassistische Liste an der Uni Bremen

16.- 20. Juni 2008 sind die Wahlen zum Studierendenrat: Wählt die Antirassistische Liste - 12

Donnerstag, Dezember 03, 2009

7. Dezember 2009: Veranstaltung zum Studententag im Iran an der Uni Bremen

Studententag im Iran

Vorkommnisse in Gesellschaften der Neuzeit sind miteinander verknüpft. Diese Tatsache tritt noch stärker in Erscheinung, wenn ein großes Stück Geschichte geschrieben wird; Momente, die die Zeit und den Raum biegen können, die die Geschichte gewichten und Anhaltspunkte setzten.
Iran ist kein europäisches Land. Nichtsdestotrotz wurde dieses, wie viele andere Länder der Welt auch, beeinflusst von Denkströmungen der modernen Welt. In den 50. Jahren, in demselben Jahr, als ein britisch-amerikanischer Putsch die legale Regierung von Premier Mossadeq stürzte, kam es auf Teheraner Universität zu eskalierten Unruhen zwischen Streitkräften und Studenten. Dies kostete drei Studenten das Leben.
Der Mensch ist ein vergessliches Wesen. Doch gibt es Erinnerungen. Menschen gedenken der Geschichte länger als jede Unterdrückung und jede Gewalt, die Löschprozessprojekte voranzutreiben versucht. Es gibt keine Narbe, die so eine Wunde für immer geschlossen hält.
Dieser Tag bleibt der Tag der Studenten. Der Tag der jenigen jungen gebildeten Frauen und Männer, die viel öfter als Ausnahmen sein zu können, das Gewicht einer sozialen Bewegung mit sich und in sich tragen. Diejenigen, die so tief greifende Reformen, wie die der 60er und 70er hervorbrachten und fortführten. Oft wird durch Rückblick und Rekonstruktion der Reihenfolge der Dinge versucht, erneut Modelle für andere Gesellschaften in anderen Zeiten herzuleiten.
Iranische Studenten sind Studenten; mannigfaltig und doch vereint im Kampf gegen Betrug und Unterdrückung, für die Freiheit. Die Freiheit ist das Schlüsselwort. Nicht anders war es in Europa der 60. und 70., noch im Iran in den 50. Und recht gedacht, ja fast nie.
Der iranische Jahrestag der Studenten, der 7. Dezember, gibt Anlass, die Anhaltspunkte der erfolgreichen sozialen Reformen in Europa an sich und in Verbindung mit den Einflüssen auf iranische Intellektuelle zu untersuchen. Denn die „Grüne Bewegung“, die Geschichte schreibt, ist nicht wurzellos. Nichts Wurzelloses ist von Bestand.

Redner:

Prof. H. Funke (FU Berlin): 68er Bewegung in Europa

Dr. Dr. N. Barati-Novbari (Iranischer Exil-Oppositioneller): Iranische StudentInnen

in 68er Bewegung
Beiträge zum Thema „StudentInnen- und Frauenbewegung im Iran“ in Form einer

Podiumsdiskussion
Zeit: 7. Dezember 2009, 18 Uhr
Ort: Universität Bremen, GW1 B0080 (bei Universum)
Studentischer Verein zur Unterstützung der „Grünen Bewegung“ im Iran - Bremen